/ Forschung, Studium
Ausgezeichnete Masterarbeit
Performing Rage. Wut, Geschlecht und Ermächtigung mit Performance als Methode kollaborativ untersucht.
Arina Frölich studierte an der Universität Basel Kulturanthropologie und Gender Studies und hat ihr Studium mit einer aussergewöhnlichen Masterarbeit sehr erfolgreich abgeschlossen.
In ihrer Arbeit hat Frölich untersucht, wie Performance als Methode verwendet werden kann, um die Praxis von Wut und Ermächtigung aus feministischer Perspektive zu analysieren. Es handelt sich um eine Arbeit, "die über eine sehr innovative, zeitgenössische, kollaborative Forschung berichtet, die Performance als eigenständigen Ermittlungsprozess einsetzt, um die Verbindung zwischen Wut, Geschlecht und Ermächtigung zu erforschen und artikulieren",wie Gutachter Prof. Dr. Alain Müller schreibt. Arina Frölich konnte fünf Stiftungen davon überzeugen ihr Projekt finanziell zu unterstützen. Unter diesen war auch die Sektion Basel der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde, welche durch das Legat Liebl die Möglichkeit hat, kulturwissenschaftliche Forschung zu fördern.
Die Herangehensweise ist dabei nicht nur eigen, sondern auch sehr überzeugend und "in seiner Fragestellung, Umsetzung und Form äusserst eindrücklich […], besonders für diese Stufe im Studium". Darüber hinaus schliesst die Arbeit "international an die zukunftsweisendsten Forschungen in der Geschlechterforschung wie auch Kulturanthropologie an", wie Co-Gutachterin Prof. Dr. Marion Schulze in ihrer Beurteilung festhält.
Arina Frölich hat für ihre Masterarbeit eine Performance-Gruppe gegründet, die in einem weiteren Schritt öffentliche Aufführungen zeigen wird. Sie werden sich aus den erzielten Forschungsergebnissen entwickeln.