Dr. Ulrike Langbein
LehrbeauftragteLehrbeauftragte
Rheinsprung 9/11
4051
Basel
Schweiz
Curriculum Vitae
Dr. Ulrike Langbein forscht derzeit an der Universität Leipzig. Das von ihr entwickelte Projekt «Mode als Transformation. Das Beispiel Leipzig (1980–2000)» untersucht Mode als Indikator und Akteur gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Es wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Im Herbstsemester 2020 übernahm Ulrike Langbein die Professurvertretung für Professor Dr. Walter Leimgruber.
Seit 2013 leitet sie den von ihr entwickelten Studienschwerpunkt «Kulturanthropologie der Mode» am Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel. Hier angebunden war auch das Forschungsprojekt «Der modellierte Mensch. Kleidung als kulturelle Praxis. Das Beispiel der Hanro AG, 1884–2012», das vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert wurde. Ulrike Langbein hat dieses Projekt konzipiert und bearbeitete das Teilprojekt «Die letzten Hüllen. Wäsche und die kulturelle Konstruktion von Intimität», das Mode- und Emotionsforschung verknüpfte.
Daneben vermittelt Ulrike Langbein immer wieder die Grundlagen der Kulturanthropologie und ihren Forschungsschwerpunkt materielle Kultur. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Wissenschaftskommunikation. Ulrike Langbein bietet Schreibtrainings an. Und sie ist selbst als Referentin und Expertin gefragt, wenn es darum geht, Wissen an unterschiedliche Publika zu vermitteln. Diesem Ziel folgte auch Ulrike Langbeins Tätigkeit als Geschäftsführerin eines Vereins, der die Sanierung eines der bedeutendsten Museen im deutschen Südwesten materiell und ideell fördert. Ihr Programm eines forschungsbasierten Fundraisings erwirtschaftete für das Augustinermuseum Freiburg i.Br. mehr als 2,3 Mio €.
Zahlreiche Ausstellungsprojekte führen Ulrike Langbein immer wieder als Kuratorin und Beraterin an renommierte Museen (u.a. Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Museum der Kulturen Basel, Freilichtmuseum Ballenberg, Neue Sammlung München, Archäologie und Museum Baselland, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück).
Seit Wintersemester 2017/18 bieten die Institute Basel und Freiburg i.Br. das grenzüberschreitend kooperierende Masterstudium „Kulturanthropologie transnational“ an. Ulrike Langbein hat das Konzept gemeinsam mit Kolleg:innen vom Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i.Br. erarbeitet.
An der Humboldt-Universität Berlin hat Ulrike Langbein Europäische Ethnologie, Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte studiert, später bei Wolfgang Kaschuba und Rolf Lindner mit der Studie «Geerbte Dinge. Soziale Praxis und symbolische Bedeutung des Erbens» promoviert.
Arbeitsschwerpunkte
- Mode
- Materielle Kultur
- Emotionen
- Erinnerung und Gedächtnis
- Museumstheorien
- Ökonomische Anthropologie
- Biographieforschung
- Kulturpolitik
Ausgewählte Publikationen
- Langbein, U. (2020) “Emotion”, in Heimerdinger, T. and Tauschek, M. (eds.) Kulturtheoretisch argumentieren. Ein Arbeitsbuch. Münster u.a.: Waxmann Verlag, UTB Stuttgart, pp. 130–153.
- Langbein, U. (2019) “Wäschewirtschaft. Zur kulturellen Ökonomie des Darunter”, in Braun, K., Dieterich, C.-M., Moser, J., and Schönholz, C. (eds.) Wirtschaften. kulturwissenschaftliche Perspektiven.