Forschungsschwerpunkt Körper, Sinne, Gesundheit


Aktuelle Forschungsprojekte


Abgeschlossene Forschungsprojekte

Personen: Dr. Ulrike Langbein, Mag. Laura Hompesch

Projekt in der Forschungsdatenbank

Das Forschungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit dem Institut Experimentelle Design- und Medienkulturen der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW sowie dem Amt für Kultur, Archäologie und Museum Baselland durchgeführt.

Kooperationspartner_innen:

Pressespiegel Hanro-Sammlung:

Julian Genner, Dissertation (2015)

Projekt in der Forschungsdatenbank

Ausgehend vom Fallbeispiel des "Nacktscanners" untersuchte das Projekt den Aufstieg neuer Überwachungs- und Sicherheitstechnologien seit dem Jahr 2000. Dabei zeigt sich, dass der Einsatz und die Entwicklung dieser Technologien auf ein neues Verständnis von Sicherheit zurückzuführen sind, das das bestehende Verhältnis von innerer und äusserer Sicherheit bzw. das Verhältnis von militärischen und zivilen Bereichen infrage stellt. Zusätzlich wird Sicherheit als ein Problem verstanden, das sich durch den Einsatz neuer Technologien bewältigen lässt. Dies ermöglicht die Verbreitung und Vermarktung vormals militärischer Technologien wie der "Nackstscanner" in der zivilen Sphäre und im öffentlichen Raum.

Schlüsselbegriffe: (Un-)Sicherheit, Überwachung, Datenschutz, Privatsphäre, Globalisierung

Methoden: ExpertInnen-Interviews, teilnehmende Beobachtung (u.a. in einem Physiklabor), Recherchen (u.a. zu Sicherheitspolitik, Lobbyismus und Regulierungsprozessen)

Dr. Michel Massmünster

Projekt in der Forschungsdatenbank

Die Dissertation wurde am 21. Mai 2015 unter dem Titel „Im Taumel der Nacht. Imaginationen, Rhythmen und ästhetische Erfahrungen beim greifbar Werden von Nacht in Basel“ eingereicht (summa cum laude).

Das Projekt „Die Ko-Produktion von Nacht und Stadt“  geht der Frage nach, wie Debatten, Wahrnehmungen und Aneignungen von Stadt, Nacht und Nachtschwärmenden in Basel gestaltet werden und inwieweit sie sich gegenseitig bedingen. Diesem Forschungsinteresse liegt das konstruktivistische Verständnis zugrunde, dass die Stadt nicht als fester geografischer Raum und die Nacht nicht als geschlossenes zeitliches Gefüge zu analysieren sind. Nacht und Stadt entstehen vielmehr erst über Bewegungen und Kommunikationen als Wirklichkeiten. In der postindustriellen Stadt nehmen Ansprüche an und Zugriffe auf urbane nächtliche Räume wie auch darin gemachte Erfahrungen neue Formen an. Dies wird in Debatten um Sicherheit, Ordnung und Stadtbilder, aber auch in neuen Veranstaltungsformen und Festpraktiken sowie in raumbezogenen staatlichen und nichtstaatlichen Interventionen deutlich und ausgehandelt. Nacht und Stadt zeigen sich hier in ihrer gegenseitigen Bedingtheit. Neue nächtliche Wirklichkeiten ereignen sich, die auch an Vorstellungen von langer historischer Dauer und bestehende Infrastrukturen anschließen können. 
Wie beeinflussen kollektive Erwartungen an einen Raum je nach Tageszeit das Verhalten und die bauliche Gestaltung der Räume? Und wie wirken diese wiederum auf Erwartungen und Selbstdeutungen der Akteur_innen zurück? Wie werden Räume der Nacht gestaltet, erfahren und imaginiert? Wie hängen Erwartungen an die Nacht mit Imaginationen einer Stadt zusammen? Kurz: Wie entstehen Nacht und Stadt in Basel durch die Zirkulation von Personen, Wissen, Stimmungen und Materialitäten?
Das Projekt wird im Rahmen einer cotutelle-de-thèse mit der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt. Von August 2013 bis Juli 2014 wird durch ein Stipendium für angehende Forschende des SNF ein Forschungsaufenthalt am Lehrstuhl von Prof. Dr. Johannes Moser am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie der LMU München ermöglicht.

Schlüsselbegriffe: Nacht, Nachtleben, Stadt, urbane Infrastrukturen, Popkultur, ethnografisches Schreiben, Kulturanalyse, Atmosphären, Zeit, Stadtplanung, Raumnutzung, Party, Szenen, Nachtarbeit

Methoden: Kulturanalyse, teilnehmende Beobachtung, Internet- und Medienethnografie, qualitative Interviews, walk and talk