Universität Basel, Kollegienhaus, Petersplatz 1, Hörsaal 118 // Zoom
Veranstalter:
Prof. Dr. Walter Leimgruber, Universität Basel und Fachhochschule Bern
Kartografie – Eine Quelle für die Kultur- und Sozialforschung?
Im 19. Jahrhundert wurden die meisten Saumpfade fahrbar gemacht, es entstanden zahlreiche neue Pass- und Landstrassen. Der Konzeption der Streckenführung lagen umfassende topografische Aufnahmen zugrunde. Um das erforderliche Bauland erwerben zu können, mussten auch die jeweiligen Anrainer und die den Quadratmeterpreis bestimmende Nutzung dokumentiert werden. Damit liegen im übersichtlichen Massstab von 1:1000 einzigartige Informationen über die Kulturlandschaft ganzer Talschaften vor. Anhand von Beispielen wie der Klausenstrasse wird versucht, die Kartografie als Quelle für die Kultur- und Sozialforschung zu erschliessen.
Marion Sauter, Dr.-Ing., MA, ist Professorin für Kulturtheorie an der Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau in Burgdorf. Sie studierte Architektur, Kunstgeschichte und Soziologie und beschäftigt sich seit vielen Jahren neben der architekturhistorischen Lehre mit der ländlichen Baukultur der Schweiz: für den Kanton Uri im Rahmen der «Kunstdenkmälerreihe» und für das Freilichtmuseum Ballenberg. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Verkehrsgeschichte.
Der Vortrag ist Teil einer interdisziplinäre Ringvorlesung der Universität Basel und der Berner Fachhochschule. Die Vorlesung findet jeweils am Donnerstag, 18.15–20.00 Uhr, an der Universität Basel im Kollegienhaus im Hörsaal 118 statt. Die Vorlesung wird auch als Livestream übertragen. Wer einen Zugang benötigt, meldet sich bitte bei: anina.branger@unibas.ch.
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