19 Okt 2023
18:15  - 19:45

Universität Basel, Kollegienhaus, Petersplatz 1, Hörsaal 118 // Zoom

Veranstalter:
Prof. Dr. Walter Leimgruber, Universität Basel und Fachhochschule Bern

Vortragsreihe / Ringvorlesung

Intimität als soziale Abgrenzung. Wohnen, haushalten und lieben zwischen Ancien Régime und Neuzeit (1750–1850)

Der Vortrag von Sandro Guzzi-Heeb findet im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung "Mensch & Haus. Wohnen, Bauen und Wirtschaften in der Schweiz" statt. Diese Veranstaltung ist öffentlich und frei zugänglich. Wir freuen uns, Sie begrüssen zu dürfen!

Poster Ringvorlesung

Das 18. Jahrhundert wurde oft als die Zeit der Aufklärung beschrieben und gleichzeitig als Epoche, welche das Entstehen der «modernen» Familie erlebte: eine Familie, die durch die Liebe zwischen Ehemann und Ehefrau, aber auch zwischen Eltern und Kindern geprägt sein soll. Das Ende des Ancien Régime erlebte auch eine starke wirtschaftliche Entwicklung, welche zahlreiche Folgen für den Hausbau, die Architektur und die räumliche Organisation der Haushalte zeitigte. Der Vortrag thematisiert die komplexen Verbindungen zwischen diesen Phänomenen und eruiert die wirtschaftlichen und materiellen Hintergründe von Liebe und Intimität, wie sie seit dem 18. Jahrhundert neu definiert wurden.

Sandro Guzzi-Heeb, PD Dr., ist Privatdozent und Maître d’enseignement et de recherche für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Lausanne. Er war an einem SNF-Sinergia-Projekt zum Thema «Doing House and Family» beteiligt und hat in den letzten Jahren v. a. zur Geschichte der Sexualität und der Familie geforscht und publiziert.

Der Vortrag ist Teil einer interdisziplinäre Ringvorlesung der Universität Basel und der Berner Fachhochschule. Die Vorlesung findet jeweils am Donnerstag, 18.15–20.00 Uhr, an der Universität Basel im Kollegienhaus im Hörsaal 118 statt. Die Vorlesung wird auch als Livestream übertragen. Wer einen Zugang benötigt, meldet sich bitte bei: anina.branger@unibas.ch.


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