Universität Basel, Kollegienhaus, Petersplatz 1, Hörsaal 118 // Zoom
Veranstalter:
Prof. Dr. Walter Leimgruber, Universität Basel und Fachhochschule Bern
Arbeiterhaus: Topos, Typus und Methode
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts machten aufgeklärte Fabrikanten das Arbeiterwohnen zu einem Thema, das alsbald in den Händen der Arbeiterinnen und Arbeiter selber zu einer politisch mobilisierenden Frage wurde (z. B. bei den Eisenbahnergenossenschaften). Kostengünstig, sauber und sicher zu wohnen, gehörte zu den zentralen Forderungen der Arbeiterbewegung. Zunächst als Kleinhaus im Siedlungsverband oder Mehrfamilienhaus angelegt, spielte die Stadtrandsiedlung im Neuen Bauen eine herausragende architektonische, städtebauliche und sozialpolitische Rolle (z. B. Freidorf Muttenz). Seit den 1970er Jahren erhielt das Thema des günstigen Wohnens in der Stadt neuen Schub und heute – unter anderen Titeln – erneut Brisanz, denken wir an Stichworte wie Baukultur, Flächenverbrauch, Energie und Markt-/Kostenmiete.
Dorothee Huber, lic. phil.,studierte Kunstgeschichte an der Universität Basel. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Museum Basel (1979–1981), am Institut gta der ETH Zürich (1980–1986) und am Architekturmuseum in Basel (1986–1993). Von 1991 bis 2017 war sie Dozentin für Architekturgeschichte an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Neben ihrer Kommissions-, Gutachter- und Jurierungstätigkeit publiziert sie zur jüngeren Architekturgeschichte der Schweiz.
Der Vortrag ist Teil einer interdisziplinäre Ringvorlesung der Universität Basel und der Berner Fachhochschule. Die Vorlesung findet jeweils am Donnerstag, 18.15–20.00 Uhr, an der Universität Basel im Kollegienhaus im Hörsaal 118 statt. Die Vorlesung wird auch als Livestream übertragen. Wer einen Zugang benötigt, meldet sich bitte bei: anina.branger@unibas.ch.
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