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Racial Profiling

Der Begriff «Rassistisches Profiling» bezeichnet alle Formen von diskriminierenden Personen- und Fahrzeugkontrollen gegenüber Personengruppen, welche von den Polizisten/-innen als ethnisch oder religiös «andersartig» wahrgenommen werden. In der Schweiz existiert kein explizites gesetzliches Verbot für Racial Profiling. Dennoch tangiert die Praxis das Diskriminierungsverbot nach Art. 8 der Schweizerischen Bundesverfassung. (Quelle: www.humanrights.ch)

Immer lauter werden die Stimmen aus der Bevölkerung, welche der Polizei Rassismus vorwerfen. Vor Allem bei Jugendlichen hat die Polizei enorm an Vertrauen eingebüsst. Racial Profiling ist ein Begriff, der dabei öfters fällt. Im Rahmen der Diskussionsreihe «Zündstoff» diskutierten Tobias Burkhard (Leiter Operative Lage, Polizei Basel-Stadt), Marc Moresi (Leiter Dreirosenhalle) und Muriel Trummer (Amnesty International Schweiz) über dieses brisante Thema. Als Einstieg dazu referierte Claudia Wilopo (Doktorandin der Kulturanthropologie) über die wissenschaftliche Definition von Racial Profiling, dessen Auswirkungen auf die Betroffenen und die Reproduktion von rassistischen Stereotypen.

Durch den Vortrag von Claudia Wilopo erhielten in der Mathäuskirche auch die Betroffenen eine Stimme. 

BaZ, 31.08.2018
20minuten